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Der innere "Tapetenwechsel" in der Pandemie... wie geht das?

Aktualisiert: 23. Sept. 2022

Na... auch genug davon? Genug vom "Großen C". Dann geht es Dir wie mir. Die Tage sind immer gleich, die Nachrichten in den Medien kaum unterschiedlich, mal kleine Hoffnungsschimmer, aber meist ein Szenario des Stillstehens, Aufschiebens, Abwartens. Wann hat das ein Ende? Wann gibt es echte Entspannung?


Puh ...ich habe echt die Faxen dick!!:-)


Aber: Fakt ist, wenn ich im außen nichts ändern kann, dann muss die Veränderung von innen kommen, mittels eines Highlights oder etwas Balsam für die Seele - einem "geistigem Tapetenwechsel".

Wofür steht das Wort Tapetenwechsel?
  • In erster Linie für: RAUS ... einfach RAUS... oder WEG. Egal was.

  • Ich brauche Abwechslung, was Anderes.

So... mal ganz klar besehen, so leicht kommen wir da nicht raus und weg. Näher eingehen möchte ich nicht zum derzeitigen Zustand des "Großen C". Jeder hat seine eigene Meinung und Auffassung, aber bei TAPETENWECHSEL sind wir uns glaube ich, ziemlich einig :-) Denn ...

  • es steht für einen neuen Anstrich, eine neue Optik, ein neues Gefühl,

  • es steht für Frische im Raum, für Frische im Leben, für Umstellen, Umräumen, Umdenken,

  • es steht für Neusortierung und Neubeginn,

  • last not least: Horizont-Erweiterung !!!

Wie schaffe ich den geistigen "Tapetenwechsel"?

In pandemischen Zeiten scheint jeder Tag gleich und die Wochen neigen dazu, im Einheits-Grau zu verschwinden. Ab und zu weiß ICH noch nicht mal mehr das Datum, wozu auch. Das wenige Wichtige habe ich tatsächlich im Kopf und darüber hinaus ist mein Terminkalender derzeit überschaubar an Einträgen. Nicht schlecht, diese abgespeckte Variante. Kein Muss oder Soll. Einfach nur das Notwendigste.


Und trotzdem fühle ich mich abgeschlossen und treibe durch die Wohnung. Suchend. Wenn ich dann über die Zeiten vor Corona nachdenke, mit all meiner Geschäftigkeit stellt sich mir tatsächlich die Frage:

  • Definiere ich mich etwa über Termine?

  • Ist ein voller Terminplan stellvertretend gleich meiner Stellung, meinem Gefragt-Sein, meiner Wichtigkeit?

  • Oder sind geballte Freizeittermine nur Seelen-Tröster, Ersatz-Glück oder eine Methode, um mich von mir selbst abzulenken?

  • Kann ich etwa mit Langeweile gar nicht mehr umgehen? Vielleicht ein Anstoß, darüber nachzudenken:-)

Das Glas ist 1/2 leer oder 1/2 voll?

Du kennst den Spruch doch: "Das Glas ist halb leer oder halb voll!!" Es liegt tatsächlich an Dir, an mir, wie wir eine Situation ansehen. Negativ oder positiv. Das hören wir vielleicht nicht gerne, weil es ja bequemer ist, die Schuld gerade auf unsere Widersacher, in diesem Falle die Pandemie zu schieben und kräftig zu hadern, zu schimpfen und uns dabei aber selber herunter zu ziehen. Der Zustand IST tatsächlich belastend und nicht schön. Aber, JEDE Krise hat eine CHANCE. Und die Krise hört mit Sicherheit auch auf. Und bis es soweit ist, dürfen wir aktiv sein oder werden.


Der Spruch steht für Perspektiven und Ansichten.

Ist das Glas halb leer, dann denke ich an den Verlust, an ein Ende, an einen Mangel und daß es in Kürze vorbei ist und daß nichts besser wird. Im Gegenteil. Diese Gedanken belasten mich und ziehen mich herunter. Der ganze Tag ist schon Mist, wenn ich bereits morgens mit diesem Gedanken aufstehe.


Ist das Glas halb voll, dann denke ich mir, daß ich glücklicherweise noch viel von allem habe, daß ich eine Fülle erlebe, daß ich davon noch lange profitieren kann und ich zufrieden bin. Ich fühle mich echt gut, leicht und frohgemut und schwupp... schon komme ich morgens mit dieser Einstellung ganz leicht aus den Federn. Ein neuer Tag... yippih.


"Auch wenn Dein Glas 1/2 leer ist, Du kannst es immer wieder nachfüllen":-)

Wege zum inneren Tapetenwechsel....

Kommunikation mit "Draußen"

Telefonate, das kurze Ratschen über dem Zaun mit dem Nachbarn, ein nettes Wort mit dem Postboten, der Austausch auf der Gassirunde, kleiner Ratsch an der Supermarkt-Kasse. All diese kleinen Gespräche sind mittlerweile schon "Happenings", habe ich das Gefühl (Augenzwinkern). Wohl dem, der in die Arbeit gehen darf und zumindest noch Kollegen oder Kunden sieht.

Der Austausch ist wichtig und er schafft speziell in schwierigen Zeiten Verbundenheit und gibt uns das Gefühl der Sicherheit und des Wissens, nicht alleine zu sein inmitten der Problematik. Es geht ganz vielen Menschen da draußen genauso wie Dir oder mir, wir fühlen uns auf uns selbst gestellt und suchen den Anschluss, das Wort, das Miteinander. Denn das macht uns aus, wir sind soziale Wesen und brauchen die Nähe, den Verbund, wir sind Rudeltiere.


Die Online-Welt der sozialen Netzwerke...

offeriert unerschöpfliche Möglichkeiten in Bezug auf ein breites Angebot an tollen Webinaren, passenden FB-Gruppen, Zoom-Calls, Workshops, wenn wir uns um einen Mehrwert darin bemühen. Die Inhalte variieren dabei , muss man ehrlicherweise sagen, ganz klar von purer Ablenkung bis hin zu lehrreichen Inhalten.


Deshalb auch ein guter Tipp:

  • achte auf Deine Zeit,

  • überfüttere Dich nicht mit online-Angeboten,

  • regle die online-Zeit für Dich,

  • verlier Dich nicht im Scrollen und Klicken.

Ich nehme mich da nicht aus, denn: Kurz ins Netz gehen ist niemals kurz, das weißt Du ja. Also, finde auch unbedingt Deine Ruhe-Zeit und komme zu Dir selbst. Es darf auch ruhig mal langweilig werden, denn...


Langeweile macht erfinderisch.

War Dir früher auch mal langweilig? Ja, mit Sicherheit gab es als Kind mal nichts zu tun, aber... hat es lange gedauert, bis Dir und Deinen FreundInnen etwas einfiel? Nein! Wir lebten vom Moment, der Situation und wir waren als Kinder richtig einfalls-reich! Reich an Einfällen also. Lass uns doch die Chance nutzen, wieder an der Einstellung des Kindes in uns anzuknüpfen. Wir haben viel in uns, lassen wir es raus.

Mach's wie WICKIE, der kleine Wikinger aus den Kinderzeiten: einmal Nase links, rechts, unten und ... BINGGGG. Ein paar Ideen fallen mir da noch ein für Dich so auf die Schnelle:

Meine geistige Ideen-Werkstatt hat da ein paar Ideen für Dich...

die Gedanken-Reise: der Flug zu den Sternen ist natürlich nicht möglich, aber...

  • Du könntest eine schöne Geschichte daraus erfinden, sie Deinen Kindern oder Enkeln erzählen, sie wären mit Sicherheit höchst erfreut über diese Gedanken-Reise.

  • Du kannst kleine Zeichnungen dazu malen, ganz frei, einfach so aus dem Stehgreif. Sei perfekt unperfekt. Sei einfach Du

  • versende diese Zeichnungen / Mini-Kunstwerke per WhatsApp an jemanden, den Du schon lange nicht mehr gesehen und gehört hast.

  • Schreibe über Deine Kindheit, über etwas ganz spezielles für Deine Kinder und Kindeskinder.

  • Wie wäre es mit Deinen lang geplanten Memoiren? Einem Zweizeiler? Ein Rezeptbuch?

  • Schreibe jeden Morgen oder wann immer Du Zeit hast, Dein Gedanken auf. Bringe sie "aus dem Kopf auf das Papier", das schenkt Dir einen Höhenflug in Sachen Kreativität, Phantasie und ist eine Befreiung für den Geist.

Versende Post ... einen echten Brief

... an andere Menschen. Post... wann hast du denn das letzte Mal richtige Post bekommen? Also einen persönlichen Brief, eine Karte, keine Rechnung oder so? Heutzutage hat das Seltenheitswert, ja!!! Das ist eine Rarität, ja!!! Einen Brief selbst schreiben, sich die Zeit nehmen, das ist ein echtes Geschenk. Und zwar für beide Parteien, den Schreiber sowie den Empfänger.

Einen Brief schreiben, heisst:

  • sich Gedanken machen,

  • um den Inhalt, um die Worte,

  • Gedanken um den Menschen, dem Du schreibst.

Euch verbindet eine Geschichte, aus der Kindheit, aus dem Urlaub, vielleicht denkst Du an einen entfernten Verwandten, einen Sandkasten-Freund...und stelle Dir nun vor, wie der Empfänger den Brief bekommt. Du wirst dem Menschen echte Freude bereiten.

Erinnere Dich an Deine Hobbys - lass sie wieder aufleben oder eigne Dir ein neues Hobby an
  • Was hast Du früher gerne gemacht? Welche Kindheitserinnerungen hast Du? War es die Werkbank oder der Pinsel? War es Papier oder Holz? Woran denkst Du bei der Frage "Was hast Du schon lange nicht mehr gemacht?" Oder: "Was was wolltest Du schon lange mal machen?"

  • War es fotografieren? Sport? Eine bestimmte Sprache wieder aufleben lassen oder endlich neu beginnen? Bücher lesen, die immer noch auf dem Stapel der "neuen und ungelesenen Bücher" liegen? Briefmarken?

  • Lerne doch einfach und just-for-fun das Alphabet der Morsezeichen! Kein Witz, ich habe damals mit meiner Freundin über die Dächer der Häuser hinweg mittels einer Taschenlampe kommuniziert - mittels Morsezeichen und wenn es dunkel war. Unvorstellbar, diese Idee viele Dekaden später in Erinnerung zu holen. Schöne Idee eigentlich :-) und außergewöhnlich dazu. Chapeau und Hut ab vor dieser Idee. Lass Deine Ideen sprießen!!

  • Hast Du Schubladen voller alter Bilder? Gestalte Collagen oder Retro-Alben. Erstelle Familien-Foto-Bücher nach Jahreszahlen sortiert a la "Best of 20xy", wie wäre es mit dem Erforschen Deines Familien-Stammbaums?

Sei Tourist in Deiner eigenen Region #entdecke_deine_ecke

Wenn das Reisen derzeit eingeschränkt ist, wie wäre es mit #entdecke_deine_ecke? Alles schon gemacht, meinst Du? Corona war und ist lange? Dann schau doch mal auf Google-Maps, Karten oder ähnliches: zoome Deine Region heran, da fällt Dir vielleicht etwas auf, das Du tatsächlich noch nicht kennst. Vielleicht findest Du hier noch eine Inspiration zum Thema: Entdecke_Deine_Ecke oder auch #mikroabenteuer, das zu machen, was Du noch nie gemacht hast.


Mein ganz persönliches BULLI-PROOF

Ich war ein Land-Kind und einfalls-reich waren wir Landkinder immer, wir bauten Waldlager und liebten die Spurensuche a la Winnetou und Old Shatterhand, als nächtliches Kommunikationsmittel nutzten wir mittels Taschenlampen das Morsen und machten Kartoffeln im Feuer, bis sie schwarz waren:-) und wir dann natürlich auch:-), barfuss laufen war für uns normal und frische Luft an der Tagesordnung.

Zum Lesen setzte ich mein Taschengeld ein und las solange am Stück, bis das Buch zu Ende war. Der Ausflug in die Welt der Geschichten im Omas Ohrenbacken-Sessel, ganz gemütlich und meine Zeit. War das Buch fertig? Dann gab es vielleicht neue Ideen aus der gelesenen Geschichte heraus, weißt schon: "die 5 Detektive" und so...


Bewahre das Kind in Dir oder besser:

sei gerne wieder das ideen-reiche Kind, denn es steckt in Dir.



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