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Griessbrei - der Seelenschmeichler aus der Kindheit

Aktualisiert: 23. Sept. 2022

das geht immer: Soul Food für´s Gemüt

Findest Du auch, dass eine süße Kindheits-Erinnerung ab und zu auch im Erwachsenen-Alter richtig gut tut?


Vielleicht ist Süßes das „Zuckerli“, welches Du Dir gerne gönnst, wenn Du dich nicht 100% gut fühlst, eine Krankheit in dir steckt oder Du Dir einfach etwas für die Seele gönnen möchtest?


Dann mag Dir vielleicht Grießbrei helfen, mit Zimt und Zucker, ganz klassisch.


Ja, ja, ich weiß… weniger Zucker ist tatsächlich mehr, aber damit am traditionellen Grießbrei sparen?


Ne, echt nicht.


Traditionen soll man wahren und ich erinnere mich an den Grießbrei aus meiner Kindheit, gaumenschmeichelnd und süß im Abgang :-)

Ein Seelenschmeichler für alle Fälle
Meine Oma war die beste

Ich entsinne mich, wenn es mir damals nicht gut ging, ich mit Fieber im Bett lag und keinen rechten Appetit hatte, dann bekam ich von meiner Oma immer frisch gekochten Grießbrei.


Droht auch heute noch eine Migräneattacke, dann hilft mir mit Sicherheit süßer Grießbrei. Hach, wie herrlich. Meine Seele braucht das und es ist mein persönlicher „Seelenschmeichler“ für´s Gemüt. Davon geht Migräne zwar nicht weg und Fieber auch nicht, aber es macht es viel, viel erträglicher.


Tatsächlich vermittelt mir diese frisch zubereitete Süßspeise Wohlgefühl und das Gefühl von Geborgenheit, Fürsorge und daheim sein. Es vermittelt das „Rundum-versorgt-sein“ von etwas Vergangenem. Ein Highlight im Unwohlsein, das meine grauen Wolken schon immer beiseite schob.


Da frage ich mich gerade, ob nicht jeder von uns, also auch Du eine Süßspeise mit heimeligem Wohlgefühl und guten Erinnerungen an die Kindheit verbindest?


War es auch der Grießbrei oder vielleicht der Vanillepudding?

Welche Emotionen kommen da in Dir hoch, wenn Du daran denkst? Ich hoffe, wohlige...

Kindheitserinnerungen - da gibt's noch mehr

Ach, ich habe gerade noch eine Kindheitserinnerung – den Apfelstrudel von meiner Oma. Auch über ihn könnte ich ins Schwärmen geraten, denn Strudel ist für mich ein weiteres traditionelles Gericht aus der Kindheit.

Omas Apfelstrudel… sie füllte ihn mit geschnippelten Apfelscheiben, verteilte darauf ein paar Butterflöckchen, bestreute alles mit Zimt und Zucker. Ich sehe sie noch, die klassische Bratreine mit 3 dicht an dicht gedrängten Strudelrollen.


Auch in der Bratreine wurden die Rollen noch einmal mit Zimt und Zucker und ein paar Flöckchen Butter bestreut. Getoppt wurde das kulinarische Glück mit einem extra Schuss Sahne und dann ab damit in den Ofen. Yummi!


Gereicht wurde der Apfelstrudel natürlich mit Vanillesoße. Doppeltes Yummy!


Hach, da fallen mir doch noch Omas Dampfnudeln ein… Du weißt ja bereits, wie es endet. Natürlich mit Vanillesoße. 3faches Yummy!


Also an Kalorien denken wir in allen 3 Fällen erstmal nicht. Die gibt es gar nicht :-) die werden weg ignoriert. Es geht schließlich um Soul Food und ums Wohlgefühl.

Und warum schreibe ich heute über Grießbrei?

Ganz einfach, dieser Tage philosophierte ich mit einem netten Menschen über dies und das, Gott und Die Welt und unter anderem auch darüber, wie sich Gefühle wohl im Körper anfühlen, wenn sie auftauchen. Über gute und auch schlechte Gefühle.


Fühlt man sie im Herzraum oder eher im Bauchraum?


Fühlen sich diese Gefühle eher „hell“ oder „dunkel an?“


Das fand ich spannend und ich forschte in mich hinein, stellte mir eine bestimmte schöne Situation vor, um das Gefühl zu erspüren und vor dem inneren Auge zu sehen. Nicht ganz leicht, aber das geht, man braucht Konzentration und Vorstellungskraft.


Kleine Aufgabe für Dich, wenn Du magst:


Stell Dir vor, dich begeistert ein Thema und du erzählst freudestrahlend und begeistert davon. Du gehst komplett darin auf … und wie fühlt sich diese Begeisterung in Dir an?

Sanft, hell und warm vielleicht?


Ich kann Dir erzählen, wie sich ein guter Gedanke bei mir anfühlte:


Es fühlte sich

"von der Farbe her milchig,

von der Konsistenz her sanft und sämig,

irgendwie auch süß“ an.


Anschließend fügte ich mit einem zwinkernden Auge an mein Gegenüber hinzu:


„na ja, ich finde, es sieht irgendwie aus wie GRIESSBREI.

Genauso milchig, sanft und sämig, süß.“


Das fanden wir beide dann sehr amüsant. Und dieser Grießbrei-Vergleich hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich quasi sofort mit dem Schreiben dieses Blogartikels anfing – über meinen Ausflug in meine Kindheit der kulinarischen Genüsse, meiner Reise in das gute Gefühl der Geborgenheit, das ich bis heute bewahrt habe.


So… Appetit bekommen? Dann ab mit Dir in die Küche.


Das funktioniert übrigens auch unterwegs im mobilen Zuhause. Grießbrei ist im Nu gekocht und dann setzt Du dich damit gemütlich vor den Bus, schaust in die Ferne, löffelst genüsslich die süße Masse und lässt dich in eine andere Zeit entführen. Eine Grießbrei-Auszeit für dich sozusagen.

Zum Rezept darf ich Dich zum "Chefkoch" führen

namens "Grießbrei von Großmutter" - dieser Titel ist richtig passend zu meinem Blogartikel. Den Video dazu fand ich auch ganz prima, denn nun lernte ich die "Fortgeschrittenen-Variante", nämlich das nächträgliche Hinzufügen von Eigelb, Butter und Eischnee.


So habe ich Grießbrei auch noch nicht gemacht. Herrlich :-)



PS: auch meine jetzt schon erwachsenen Kinder durften damals an besonderen Tagen ihren Grießbrei genießen, als Balsam fürs Gemüt. Und wenn ICH irgendwann Oma bin… Du weißt Bescheid :-)


Traditionen muss man einfach wahren.


Lass es Dir schmecken …am besten mit Zimt, Zucker und vielleicht ein paar Mandarinchen darin? Oder Himbeeren und Heidelbeeren?

Mein persönliches Bulli-Proof?

Ich glaube, durch mein Schwärmen habe ich alles erzählt zum Thema:

sanft, milchig, weiß, süß

Schreib mir gerne, welches Kindheits-Soul Food auch heute noch Dein Leben versüßt.


Süße Grüße, Trixi


Ach ja,

praktischer Tipp für unterwegs:

nach dem Kochen den Topf am besten sofort mit Wasser ausspülen oder mit Wasserresten einfach mal stehen lassen. Dann fällt die Reinigung viel leichter.

Nichts ist nerviger als getrocknete Breireste im Topf.



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