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Herzliche Post ... voll RETRO oder doch so viel mehr?

Aktualisiert: 29. Mai 2023

Wann hast Du eigentlich das letzte Mal einen Brief geschrieben?

Oder sogar einen Brief bekommen? Erinnerst Du Dich daran?


Ich spreche übrigens nicht von Rechnungen oder ähnlichem, die heutzutage gerne noch per Brief kommen. Auch nicht von Werbepost oder Erinnerungen an den Autoservice.

Ich spreche von „echten“ Briefen...

gesendet von Menschen, die Dir nahestehen und denen DU etwas bedeutest.


Einen Brief zu bekommen ist heutzutage in der digitalen Welt tatsächlich etwas Herausragendes, etwas Nennenswertes, ja, es hat Seltenheitswert und es ist eine Rarität. Und dies für beide Parteien, für den Schreiber wie den Empfänger.


Ich habe tatsächlich schon manches Mal daran gedacht, einen Brief zu schreiben. Speziell zu Weihnachten oder zu Geburtstagen oder ähnlichen Tagen im Jahr. Den Brief zu schreiben, das ist die erste super Idee im Kopf. Den Brief dann zu senden, ist die Hürde. Okay......... warum das denn?

Hm... wie war denn die Adresse noch mal?

Tja, das ist schon mal ein interessanter Fakt, die komplette Adresse des Empfängers. Die weiß ich natürlich heutzutage nicht oder nur vage. Wenn ich Glück habe, ist die Adresse im Handy unter Kontakte gespeichert. Aber das ist in Zeiten von Messenger-Diensten bei mir eher vernachlässigt.


Lösung? Ich könnte den Empfänger ja einfach nach der Adresse fragen, damit wäre er oder sie aber auch informiert, dass da Post kommt und somit ist der Überraschungseffekt zunichte gemacht. Blöd jetzt.


Das Besorgen von Briefpapier oder Umschlag...

... kein Problem, irgendwas ist da schon in den Schubladen zu finden. Aber... Briefmarken? Ohhhh jeeeee ! Jetzt wird's komplex. Das bedeutet doch tatsächlich den Extra-Gang oder auf jeden Fall das Extra-Drandenken und Besorgen beim nächsten Einkauf. Irgendwann. Und damit ist wiederum die Spontanität der Idee beeinträchtigt.


Fazit: Doch eine SMS senden? Würde so schnell viel schneller gehen.


VOR CORONA war die Zeit für Extras richtig knapp bemessen. Termine, Aktivitäten, Gehetze und Getue waren an der Tagesordnung so dass jeder vermeintliche EXTRA SCHRITT schon wieder mehr Stress bedeutete. In der Zeit der Lockdowns kann ich mir jedoch getrost die Zeit für einen Brief nehmen. Und nette, geblümte Emojis kann ich auch selbst darauf malen, wenn ich möchte. Und jetzt befinden wir uns in der Weihnachtszeit der 4. WELLE und... ich schreibe wieder Briefe:-)

Briefe – haben etwas mit Werten zu tun

Von welchen Werten spreche ich da? Wenn ich die Absicht habe, jemandem einen Brief zu schreiben, tue ich das mit

  • bewusster Zeit und bewussten Worten

  • echten Gedanken und echtem Interesse an dem Anderen.

Die Werte dahinter sind:

  • Pflege der Freundschaft: ... ich denke an Dich

  • die Gedanken an den Anderen: was möchte ich ihm mitteilen?

  • Empathie und Spaß: .. weißt Du noch?

  • Ehrlichkeit und Nächstenliebe: ... mal unter uns gesagt...

  • Achtung und Respekt u. v. m.

Der geschriebene Brief ist manifestiert, schwarz auf weiß niedergeschrieben für immer, und manche Briefe überdauern Jahrzehnte in Schubladen, bis sie wieder entdeckt werden und von einer vergangenen Zeit, Epoche oder den jeweiligen Gefühlen erzählen.


Hast Du auch noch Briefe aus damaligen Zeiten in einer Schublade?

Kleine Schätze aus Worten und Sätzen?


Das sind Erinnerungen, die gibst Du nicht einfach so weg. Geschriebene Worte sind immer die Verkörperung der anderen Person, die Verbindung zu ihm oder ihr. Selbst wenn 30 Jahre dazwischen liegen.


Ab und zu, wenn ich durch die Schubladen "kruschtle", kommt mir das eine oder andere Zeit-Zeugnis in die Finger und Schwupps... schon bin ich entrückt in die jeweilige Situation. Und je nach Gefühl, ist es Zeit sich von dieser EPOCHE zu trennen oder ich lege den geschriebenen Schatz wieder liebevoll zurück in die Schublade. Bis zum nächsten Mal.

Habe ich Dich nun auf eine schöne Idee gebracht? Möchtest du auch gerne einen Brief schreiben? Dann...
  • nutze einen ungestörten Moment

  • schaffe Dir eine angenehme Umgebung

  • gönne Dir einen frischen Tee, leckeren Cappuccino oder sonstiges

  • nimm ein schönes Papier Deiner Wahl und

  • einen Stift, der Dir liegt.

  • Lasse Dich im Geiste auf das Gespräch mit der anderen Person ein

  • vermittle ihm oder ihr Deine Gedanken

  • falls Dir keiner zuhört und du alleine bist, dann spreche Deine Worte einfach laut mit. Das macht den feinen Unterschied. Es wirkt wie ein Gespräch.



Mein ganz persönliches BULLI-PROOF

Begeistert hat mich im Zusammenhang mit dem Schreiben und Briefeschreiben eine Aktion namens @POST MIT HERZ.


Die Initiatoren kümmern sich um ein Zusammenbringen von Schreibern und sozialen Einrichtungen, deren Bewohner sich in diesen Zeiten über liebe Zeilen und Beachtung sehr freuen. Eine kleine Aktion mit ich denke, großer Wirkung. Einfach und unbürokratisch.


Eine wunderbare Art und Weise, Solidarität für Menschen zu zeigen, die unter der pandemischen Situation besonders leiden, weil sie wenig bis gar keinen Besuch empfangen können oder dürfen, ganz generell alleine und einsam sind.


Es ist nur ein kleiner Stein, geworfen ins Wasser.

Aber auch er schlägt Wellen. Ab die Post...


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